Die Einladung zu unserem Schönberger Treffen war rechtzeitig schon in der letzten Echo- Ausgabe und auf unserer Homepage bekannt gemacht worden. Die Mehrheit hatte sich angemeldet, so dass wir die nötigen Vorbereitungen treffen konnten. Dienstag wurden die Kirche, der Kirchhof und der Gemeindesaal geputzt. Tische und Bänke wurden in den Saal gebracht und aufgestellt, so dass der Caterer am Donnerstag die Tische mit Tischdecken, Teller, Gläser und Dekoration herrichten konnte. Dafür fanden sich zahlreiche Helfer ein. Danke für eure Hilfe!

Der Vorstand hatte sich am Freitag vor Ort nochmal getroffen, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Dabei gingen wir auch gemeinsam auf den Friedhof. Für Samstag hatten wir in dem neuen elektronischen Glockengeläut ein extra Tagesprogramm eingestellt. Pünktlich um 8 Uhr erklang vom Turm die Melodie „Ein schöner Tag“. Viele waren schon frühzeitig auf den Beinen und lauschten den Klängen. Traditionsgemäß um 9:30 Uhr folgte dann wie üblich das Glockenläuten zum Gottesdienst, wobei zuerst die kleine, dann die mittlere und anschließend die große Glocke und am Schluss alle zusammen läuten. Zusammen mit Herrn Pfarrer Heinrich Rosinger begrüßte der Vorstand die zahlreichen Kirchenbesucher. Mathias und Krista Untch hatten die Liedblätter auf den Bänken ausgelegt. Mathias spielte die Orgel. Der Altar, das Taufbecken und die Kanzel waren mit frischen Blumen und grünem Efeu geschmückt. Die Kirche war voll besetzt, so wie es vor 35 Jahren noch üblich war. Einige von uns waren in Tracht gekleidet.

Mit einem herzlichen „Gott helf ech, möge dieses Treffen, neue Kräfte für die Erhaltung unserer sächsischen Kultur freisetzen, die Verbindung zur Heimat und untereinander stärken!“ begrüßte ich als Vorsitzender die Kirchenbesucher. Glückwünsche für ein gutes Gelingen, von Michael Schneider und Pfr. Erwin Köber wurden überbracht, sowie auch der Brief der des Landeskonsistoriums der evangelischen Kirche A.B. in Hermannstadt vorgelesen. Pfarrer Heinrich Rosinger begeisterte die Kirchenbesucher mit seiner Predigt. Da viele Schönberger in fortgeschrittenem Alter und krankheitsbedingt die alte Heimat nicht mehr besuchen können, wurden sie beim Gebet am Altar mit eingeschlossen. Die Kollekte wird für das Schneiden der Bäume im Kirchhof eingesetzt. Das Holz kann ersteigert werden. Nach dem Gottesdienst wurden wir mit Sekt, Holundersirup und Kuchen im Kirchhof empfangen. Anschließend fand der Einzug in den Festsaal statt. Für 160 angemeldete Teilnehmer war der Saal hergerichtet.

Nach meiner Ansprache, die auch eine Danksagung für die Organisation des Festes in deutscher und rumänischer Sprache enthielt, wurde das Wort an Bürgermeister Aurel Ioan Terbea übergeben, der sich mit einer kurzen Ansprache an die Schönberger richtete. Somit wurde der offizielle Teil des Treffens abgeschlossen und das Essen wurde serviert und wir gingen zum gemütlichen Feiern über. Später gab es Kaffee und Kuchen. Viel zu schnell verging die Zeit bis man sich zum Abendessen traf und auf das gesellige Beisammensein vorbereitete. DJ Adi begeisterte mit seiner Musik und das Tanzbein wurde geschwungen. Abends 20 Uhr erklang vom Turm erneut die Melodie „Ein schöner Tag“ und um 22 Uhr „Silenzio“. Kurz vor Mitternacht gab es als Überraschung ein kleines Feuerwerk. Gegen 3 Uhr endete unser Treffen. Ein schöner Tag wurde uns geschenkt, an den wir uns noch lange erinnern werden. Am Sonntag ab ca. 12 Uhr haben wir dann fleißig aufgeräumt.

Danke an alle, die sich am Organisieren beteiligt haben! Danke an alle Teilnehmer, danke an den Vorstand, für eure Begeisterung und unglaubliche Energie, mit der ihr, alle die dabei gewesen seid, diesen Tag zu einem einzigartigen gemacht habt!

Reutlingen 18.08.2024 

Michael Retter

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